Anna Kamer

Papst Leo XIV.: "Friede sei mit euch"

Papst Leo XiV.: Foto-Ufficiale-Papa-Leone-XIV_Copyright-VATICAN-MEDIA (Foto: Vatican-Media)

Robert Francis Prevost (*14. September 1955 in Chicago, Illinois)

ist seit dem 8. Mai 2025 Papst Leo XIV. und damit Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche sowie Souverän des Staates Vatikan
Bistum Chur,
Der US-amerikanisch-peruanische Ordensgeistliche war Kurienkardinal der röm.-kath. Kirche. Von 2001 bis 2013 Generalprior des Augustinerordens, von 2015 bis 2023 war er Bischof von Chiclayo im Nordwesten Perus. Am 30. Januar 2023 wurde er zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe ernannt. Am Abend des 8. Mai 2025 wurde er als Nachfolger von Papst Franziskus und erster US-Amerikaner sowie erster Peruaner in diesem Amt zum Papst gewählt.

Prevost studierte an der Villanova University in Villanova bei Philadelphia Mathematik und Philosophie. Nach den Examina in beiden Fächern im Jahre 1977 trat er der Ordensgemeinschaft der Augustiner bei und legte am 29. August 1981 die ewige Profess ab. Er empfing am 19. Juni 1982 das Sakrament der Priesterweihe. 1985 wurde er mit einer kirchenrechtlichen Dissertation von der Päpstlichen Universität Heiliger Thomas von Aquin („Angelicum“) zum Dr. theol. promoviert. Von 1985 bis 1987 arbeitete er in der traditionell von Augustinern betreuten damaligen Territorialprälatur Chulucanas in Peru. Von 1988 bis 1998 wirkte er als Leiter des gemeinsamen Ausbildungsprojekts für Augustiner-Aspiranten aus den Vikariaten Chulucanas, Iquitos und Apurímac im Erzbistum Trujillo, ebenfalls in Peru. Dort war er Prior seines Ordens (1988–1992), Ausbildungsleiter (1988–1998), Lehrer der Professen (1992–1998) und Provinzialoberer der Augustiner in Peru (1998–2001). Im Erzbistum Trujillo war er Gerichtsvikar (1989–1998) und Professor für Kirchenrecht, Patristik und Moral im Priesterseminar „San Carlos und San Marcelo“. Von 2001 bis 2013 war er Generalprior des Augustinerordens mit Sitz in Rom.

Am 3. November 2014 ernannte ihn Papst Franziskus zum Titularbischof von Sufar und bestellte ihn zum Apostolischen Administrator von Chiclayo in Peru. Die Amtseinführung als Administrator folgte vier Tage später. Der Apostolische Nuntius in Peru, Erzbischof James Patrick Green, spendete ihm am 12. Dezember desselben Jahres die Bischofsweihe. Mitkonsekratoren waren der Altbischof von Chiclayo, Jesús Moliné Labarta, und der Erzbischof von Ayacucho und Huamanga, Salvador Piñeiro García-Calderón. Papst Franziskus ernannte ihn am 26. September 2015 zum Bischof von Chiclayo. Seit dem 24. August 2015 besitzt er auch die peruanische Staatsbürgerschaft.

Am 13. Juli 2019 berief ihn Papst Franziskus für fünf Jahre zum Mitglied der Kongregation für den Klerus und am 21. November 2020 zum Mitglied der Kongregation für die Bischöfe. Vom 15. April 2020 bis zum 26. Mai 2021 war er während der Sedisvakanz zusätzlich Apostolischer Administrator von Callao.

Am 30. Januar 2023 erhob ihn Papst Franziskus zum Erzbischof und ernannte ihn zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe sowie zum Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika. Der Amtsantritt erfolgte am 12. April 2023.

Im Konsistorium vom 30. September 2023 nahm ihn Papst Franziskus als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santa Monica in das Kardinalskollegium auf. Die Besitzergreifung seiner Titeldiakonie fand am 28. Januar des folgenden Jahres statt. Am 6. Februar 2025 erhob ihn der Papst zum Kardinalbischof des suburbikanischen Bistums Albano.

Am 11. Februar 2025 wurden Prevost durch den Grossmeister des Malteserordens Fra’ John Dunlap die Insignien des Ehren- und Devotions-Grosskreuz-Bailli des Ordens verliehen.
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