Christus segne dieses Haus - Goldauer Sternsinger waren unterwegs
Das Segnen der Häuser zu Jahresbeginn ist eine alte Tradition. An zwei Tagen brachten unsere Sternsinger mit dem Segensspruch «Christus mansionem benedicat» (Christus segne dieses Haus) den Dreikönigssegen in die Wohnungen und Häuser. Gleichzeitig sammelten sie für die weltweit grösste Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder einsetzen.
Heidi Beck,
Nach einer Aussendungsfeier am Freitagnachmittag in der Pfarrkirche, wurden die Sternsinger ins Goldauer Dorf hinausgeschickt. Ein Besuch im Alterszentrum Mythenpark darf dabei nicht fehlen. Dort wurden sie von den Bewohnern freudig erwartet.
Am Samstagmorgen starteten die Sternsinger mit einem feierlichen Gottesdienst in den Dreikönigstag, wonach sie bis am Abend dem schlechten Wetter trotzten und von Haus zu Haus zogen. Da unser Dorf immer grösser wird, musste es in zwei Hälften aufgeteilt werden. So wurde in diesem Jahr das Unterdorf besucht. Für alle, die nicht besucht werden konnten, liegen gesegnete Kleber in der Pfarrkirche neben dem Marien-Altar auf und können auch im
Pfarreisekretariat bezogen werden.
Das Motto der diesjährigen Sternsinger-Aktion, wofür das gespendete Geld verwendet wird, lautete: «Gemeinsam für unsere Erde - in Amazonien und weltweit». Die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen im Amazonasgebiet zerstört die Lebensgrundlage indigener Ethnien. Auch ihr kulturelles Erbgut läuft Gefahr, in Vergessenheit zu geraten. Dank der Grosszügigkeit der von den Sternsingern Besuchten, konnte ein namhafter Betrag gesammelt werden. Allen, die den jungen Menschen Tür und Herz aufgemacht haben, ein herzliches Vergelts Gott!
Neu hat dieses Jahr Sarah Schmidig die Koordination des Anlasses übernommen. Ein Dankeschön gebührt den versierten Näherinnen, dank denen unsere Sternsinger so prachtvoll durchs Dorf ziehen können. Ein Dank geht auch an Pfarrer John Joy, Martina Furrer und Placido Tirendi für die Begleitung der Gruppen, sowie an die Helfer, welche für das leibliche Wohl der Sternsinger besorgt waren. Der grösste Dank gilt aber euch Ministranten, Oberministranten und Sängern sowie Esther Rickenbach, die mit den Jugendlichen die Lieder eingeübt hat. Ihr alle habt es ermöglicht, dass wir auch dieses Jahr den beliebten Brauch überhaupt durchführen konnten. Während euren Weihnachtsferien habt ihr Zeit und gute Laune für einen wertvollen Brauch und eine gute Sache zur Verfügung gestellt. Segen bringen – Segen sein, das habt ihr auf eindrückliche Art gezeigt!